Einzigartig und doch menschlich: Jesus‘ Kindheit in den Evangelien
Erstaunlich das wir die Entwicklung eines Gottmenschen in den Evangelien finden. Die Kindheit Jesu Christi fasziniert und inspiriert seit Jahrhunderten. Die Evangelien beleuchten zwar nur wenige Details dieser prägenden Lebensphase, doch diese Fragmente bieten tiefe Einblicke in die Menschwerdung Gottes und die Entwicklung desjenigen, der die Welt verändern sollte.
Von Nazareth nach Jerusalem: Jesu Weg
Nach der Geburt in Bethlehem und der Flucht vor Herodes zog die Familie nach Nazareth in Galiläa. Dort wuchs Jesus in einfachen Verhältnissen auf, lernte den Zimmermannberuf von seinem Vater Josef und prägte seine Identität in der jüdischen Tradition. Die Evangelien berichten von Jesu Gehorsam gegenüber seinen Eltern und seiner tiefen Verbundenheit mit dem jüdischen Glauben (Lukas 2,51).
Verlust und Lernen: Jesu Kindheit prägende Erfahrungen
Der frühe Verlust des Vaters Josefs prägte Jesu Kindheit. In den Evangelien finden wir nach der Rückkehr aus Ägypten keine weiteren Erwähnungen Josefs. Es ist daher wahrscheinlich, dass Jesus schon früh ohne seinen irdischen Vater aufwuchs.
„Er musste lernen, Gehorsam zu leiden“ (Hebräer 5,8)
Der Hebräerbrief offenbart eine faszinierende Dimension von Jesu Entwicklung: „Obwohl er Sohn war, lernte er durch Leiden den Gehorsam“ (Hebräer 5,8). Obwohl Jesus vollkommener Gott war, nahm er an allen menschlichen Erfahrungen teil, einschließlich des Lernens durch Versuchung und Leid.
Jesus als Vorbild für unser eigenes Lernen
Die Kindheit Jesu zeigt uns, dass auch er, der Gottessohn, lernen und gehorchen musste. In seiner Menschlichkeit durchlief er einen Prozess der Entwicklung und Reifung, der uns als Vorbild dienen kann.
Göttlichkeit und Menschlichkeit vereint
Das Geheimnis der Kindheit Jesu liegt in der untrennbaren Verbindung von Göttlichkeit und Menschlichkeit. Als vollkommener Gott besaß er bereits in seiner Kindheit alle göttlichen Eigenschaften. Gleichzeitig wuchs er als Mensch heran, lernte, litt und gehorchte.
Fazit: Jesus – ein Vorbild für unser Leben
Die Betrachtung die Entwicklung eines Gottmenschen, der Kindheit Jesu Christi erinnert uns daran, dass auch wir auf einem Weg des Lernens und Wachstums sind. Wie Jesus sind wir berufen, in Gehorsam zu leben und unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen. In seiner Menschwerdung bietet er uns nicht nur Erlösung, sondern auch ein Vorbild für ein gottgefälliges Leben.
Bibelverse:
Ich wünsche Gottes reichen Segen – Claudia